
Montag, 7. Juli 2025
Letzte Änderung: 9. Juli 2025
Das Wetter nimmt den aktuellen Programmtitel "Walking on Sunshine" des Blasorchesters Salinia sehr ernst. Sonne satt und bis zu 38 Grad - bestes Wetter, um musizierend durch die Südheide zu marschieren.
Den Anfang machte das Schützenfest in Diesten, hier war es uns eine besondere Ehre, den scheidenden König Sascha mit seiner Königin Jana aus der Residenz abzuholen. Schließlich sind wir jetzt offiziell die "königliche Hofkapelle zu Diesten". Auch die neue Königin hieß Jana, allerdings hat der König einen anderen Vornamen, und zwar Helge. Als pflichtbewusste königliche Hofkapelle zu Diesten, spielten wir natürlich einen amtlich königlichen Walzer an der neuen Königsburg und geleiteten die neuen Monarchen zum Festzelt. Das Schützenfest in Diesten hat immer einen besonderen Status bei uns, denn traditionell ist es immer das erste "richtige" Highlight unserer Saison, und somit in diesem Jahr auch der Auftakt zu unserem "Walking on Sunshine" Programm. Dieses wurde auch sehr gut angenommen und am Ende vom letzten harten Kern des Diester Schützenvolkes sogar frenetisch gefeiert. Diesten, Ihr seid spitze.
Die Woche drauf durften wir dann das Brennereifest der Huxahler Edeldestillate musikalisch untermalen. Hier blies uns ein bisschen der Wind um die Ohren, so dass wir die Sturmfestigkeit unserer Ausrüstung testen konnten. Das Fest bot nicht nur wunderschöne Musik durch uns, sondern auch jede Menge Spezialitäten aus der Huxahler Edeldestille. Neben dem jetzt schon legendären "Huxahler Gin" konnten auch zahlreiche Obstbrände und Liköre verköstigt werden. Huxahl, Ihr seid spitze.
Schon am nächsten Tag ging es zum Schützenfest nach Hassel. Seit Ende der Pandemie waren wir das erste mal wieder so "richtig" beim Hasseler Schützenfest. Auch hier ein Tag mit Sonne satt und einem altbekannten König als Wiederholungstäter. Daher waren uns die Spielstätten sehr bekannt und vertraut. Urlaubsbedingt waren wir etwas kleiner besetzt, dies tat der Stimmung aber keinen Abbruch, stattdessen haben wir gezeigt, dass wir auch mit weniger Musikern die Hasseler Schützen in Stimmung bringen können. Der Nachmittag auf dem Zelt war wirklich schön, es hat sich angefühlt als wären wir das erste Mal auf dem Hassler Schützenfest, so ausgelassen war die Stimmung. Hassel, Ihr seid spitze.
Nach einer kurzen, aber erholsamen Verschnaufpause stand dann der Konzertmarathon an: vier Wochenenden Musik am Stück und die Auftritte hatten es allesamt in sich. Wie gesagt, "Walking on Sunshine" - Sonne satt, und das sogar in Eversen. Generell ist Eversen eines der eher feuchteren Schützenfeste. Doch am Freitag beim Umzug zum Jugendkönig schien die Sonne unerbittlich auf uns herab. Als dann klar war, das wir ganz ans andere Ende des Dorfes mussten, wurde im Orchester reichlich Wasser vorgetankt, um den langen Marsch durch die schattenlose Örtzestraße zu überstehen. Jeder bekam noch einmal eine Extra Portion Sonnenschutz auf die freien Hautstellen verpasst, somit waren wir bestens vorbereitet. Doch die Everser hatten Erbarmen mit uns und machten es durch eine geschickte Streckenführung möglich, das wir doch noch das ein oder andere Schattenteilstück auf dem langen Marsch genießen konnten. Die Geschwindigkeit im Orchester wurde auch merklich gebremst, um möglichst lange im Schatten zu bleiben zu können. Wie es der Zufall so wollte, befand sich die Residenz der Damenbesten direkt neben der Residenz des Jugendkönigs, so dass wir dort auch gleich die Scheibe angenagelt haben. Der Aufenthalt beim Jugendkönig war in diesem Jahr von einer sehr ausgelassenen Stimmung geprägt, so dass Hauptmann Ingo gekonnt ignoriert wurde, als er zum Antreten aufforderte. Uns wurde immer wieder versichert, das er "Austrinken" gerufen hat, daher dachten wir, das ja noch ein bisschen Zeit für ein weiteres Stück wäre. Hauptmann Ingo bezeichnete diese Situation als totalen Kontrollverlust. Ooops, sorry!!! Wir waren irgendwie voll im Flow.
Der Sonntag in Eversen war dann geprägt vom 280 Jubiläum des Schützenvereins Eversen. Dies sollte schon zum 275. gefeiert werden, warum es nun erst fünf Jahre später gefeiert wurde, brauchen wir nicht weiter zu erläutern. Wie das in Eversen nun mal so ist, darf eines natürlich nicht fehlen …, Regen! Pünktlich zum Abmarsch aus Sülze traten wir mit dem Spielmannzug Sülze und einer großen Abordnung der Schützengilde den Weg nach Eversen an. Die Abkühlung kam diesmal von oben und hörte auch erst auf, als wir angekommen waren. Nur damit es dann wieder loslegen konnte, als wir uns zum großen Jubiläumsumzug durch das Dorf auf machten. Das tat der Stimmung bei den Eversern aber keinen Abbruch, manchmal hat man sogar das Gefühl, dass die Everser bei Regen erst richtig aufdrehen. Selten hatten wir einen so schönen Vorbeimarsch wie am "Dorfkrug", wo wir lauthals von unzähligen Everser Schützen und Gästen bejubelt wurden. Eversen, Ihr seid spitze.
Am darauffolgenden Wochenende folgte dann die Hitzeschlacht im Salinenbachtal. Das Sülzer Schützenfest ist unser Heimspiel, die Vorfreude war am Donnerstag schon riesig. Beim internen Einläuten haben wir uns ausgiebig auf das anstehende Wochenende vorbereitet und unsere drei Gastmusiker in das Orchester eingeführt. Das Königsfrühstück ist wie immer das Highlight. Dank des Damenzuges gibt es für uns keine vergleichbare Veranstaltung. In diesem Jahr waren es riesige Polonaisen durch das gesamte Zelt, ein Meer von Seifenblasen, die von der Bühne und aus dem Publikum kamen und eine wunderbar ausgelassene Stimmung. Leider wieder viel zu kurz, aber es musste ja ein neuer König ermittelt werden. Die Königswürde ging, genau wie im Vorjahr, wieder nach Waldhof, heißt: wieder den Berg rauf. Die Wettervorhersage ließ einen anstrengenden Sonntag erahnen. Doch zuvor besuchten wir am Samstag erstmal die Kinderkönigin, was wir sehr gerne taten. Denn, zum einen ist sie die Tochter eines Fördermitglieds und zum anderen hatten wir mal wieder die Gelegenheit an unserem Übungsraum vorbeizumarschieren. Durch das Schützenfest in Eversen waren wir bestens auf die Temperaturen vorbereitet und haben alle Musiker mit sehr praktischen Karabiner Flaschenhaltern für den Gürtel ausgestattet (Danke Petra!). Nachdem wir bei Königin Julia ordnungsgemäß die Scheibe "angeblasen" haben, ging es zurück aufs Zelt zum Einlösen der Strafbierkarten. Was hier passiert wird nicht wiedergegeben, da muss man schon dabei sein. Es ist sowieso in Worten gar nicht zu beschreiben. Scheen wars.
Am Sonntag stand zur Mittagszeit erstmal das Platzkonzert auf dem Programm, bevor es dann losging, um König Holger die Scheibe ans Haus zu nageln. Hier hat sich die Einführung der "Gürtelflaschenhalter" durch eine unserer Neuposaunistinnen als unglaublicher Segen herausgestellt. Zwar waren zwei Getränkestationen vorgesehen, aber wie es der Zufall so wollte, waren wir an beiden Stationen mit spielen dran. Abwärts lief es sich aber wesentlich leichter, dennoch waren alle froh, dass der Rest des Schützenfestes sitzend verbracht werden konnte. Der Nachmittag wurde, durch den Ausfall eines anderen Musikzuges, in diesem Jahr von uns und dem Spielmannszug Altencelle musikalisch begleitet. Hier bot sich dann auch die Gelegenheit unseren Gastmusiker Ralf Ulbricht zu verabschieden. Ralf geht in den wohlverdienten Musikerruhestand, und hat zum letzten Mal bei uns das Trompetenregister verstärkt. Ralf wir werden Dich vermissen, Du darfst aber dennoch gerne immer zu uns kommen, auch ohne Trompete bist Du immer ein gern gesehener Gast. Am Ende war aber allen anzumerken, dass dieses Wetter sehr an den Kräften zerrt, so dass alle froh waren, als der letzte Ton gespielt war. Erschöpft, zufrieden und von der Sonne gezeichnet kann man nur sagen: Sülze, Ihr seid spitze.
Schon eine Woche später stand das Jubiläum in Wolthausen auf dem Programm. Im Vorfeld mussten wir erstmal evaluieren, wie man dort am besten hinkommt. Mehr dazu gibt's auf Instagram. Nur so viel sei verraten: Wir wurden sehr häufig darauf angesprochen, ob wir denn gar nicht mit dem Boot gekommen sind. Doch, sind wir, aber natürlich haben wir die Boote nicht bis zum Schützenplatz geschleppt (wink). Die Länge des Jubiläums Marsches war überschaubar, auch die Sonne und die Temperaturen zeigten sich sehr gnädig mit uns, so dass wir unbeschadet auf dem Sportplatz zur Fahnenweihe angetreten sind. Das gemeinsame Spiel des "Marsch König Friedrich des Großen" ist immer wieder ein Highlight und besonderer Moment für uns. Wir hatten allerdings noch etwas Kraft in den Beinen und sind dann spontan und ungeplant vom Sport- zum Schützenplatz zurückmarschiert. Unser musikalischer Leiter war sehr überrascht, als nach uns auf einmal ein anderer Musikzug zum Marsch aufspielte. Der Blick zurück zeigte, dass sich alle Musikzüge dem spontanen Marsch angeschlossen haben und zudem auch noch einige Schützenvereine dabei waren. Der gemeinsame Aufmarsch auf das Zelt zu den Klängen von Preußens Gloria war dann schon sehr beeindruckend. Wolthausen, Ihr seid spitze.
Das vierte Wochenende in Folge mit Musik zog uns in das etwas weiter entfernte Halle an der Saale mit drei Konzerten. Doch dazu in einem anderen Artikel mehr. Es wurde wieder sehr sonnig, soviel darf man aber schon verraten. Walking on Sunshine geht weiter, darauf kann man sich verlassen.
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