Montag, 15. Januar 2007
Letzte Änderung: 5. November 2007
Hier finden Sie einen kleinen Auszug aus unserer Biographie anlässlich unseres 25-jährigen Bestehens im Jahre 2005. Die gesamte Biographie senden wir Ihnen gerne für einen Unkostenbeitrag von 2,50 € für Porto und Verpackung zu.
Der Anfang!
Wenn ich unseren damaligen Ortsbürgermeister Ludwig Rabe traf, sprach er immer davon,ob es nicht möglich sei, wie in vielen Dörfern der südlichen Bundesländer z.B. Hessen und Bayern, auch in Sülze ein Blasorchester auf die Beine zu stellen, ich habe immer abgelehnt weil es für mich ein Nummer zu groß erschien und ich auch Angst vor einem Reinfall hatte.
Es muss Schützenfest 1980 gewesen sein, als wir an der Theke standen, ich hatte wohl schon einige Biere zu viel getrunken, anders kann ich es mir nicht erklären, dass er mich zur Gründung eines Blasorchesters überreden konnte.
Danach sah ich mich in die Pflicht genommen und begann im Spätsommer mit Mundpropaganda und einem Aufruf in der Celleschen Zeitung. Es meldeten viele Eltern ihre Kinder an, dadurch wurde mir die Richtung vorgegeben einen Jugendmusikzug zu gründen.
Als Ausbilder wurde Otto Oelker (Posaunen-Otte) aus Sehnde verpflichtet. In der nächsten Mitgliederversammlung der Schützengilde beantragte ich 15.000,- DM für die Anschaffung von 15 Musikinstrumenten, obwohl Zuschüsse vom Kreis Celle und von der Stadt Bergen so gut wie sicher waren, wurde mein Antrag von der Versammlung abgelehnt. Viele Mitglieder hatten wohl kein Vertrauen zu dem Projekt. Erst als ich mich verpflichtete mit meinem Privatvermögen zu haften, bekam ich grünes Licht mit der Auflage, der Musikzug müsse sich selber tragen, weitere Zuschüsse könnte ich von der Schützengilde nicht erwarten.
Otto Oelker begann mit einer übungsmethode die mir gar nicht recht war, er schrieb die Instrumentengriffe unter die Noten, dadurch waren wir zwar in der Lage in kurzer Zeit einige Stücke einzuüben, aber von Noten hatten die Anfänger wenig Ahnung.
Nach 2 Jahren wechselte Otto Oelker als Posaunist zu einer Bayernkapelle und hatte für uns keine zeit mehr. Er empfahl uns Jan Dams aus Celle als neuen übungsleiter. Ab sofort mussten alle, sogar der Schlagzeuger, richtig Noten lesen lernen.
Es kamen finanziell sehr schwere Jahre, denn die bezahlten Auftritte waren gleich null, doch die Eltern der jungen Musiker hatten viel Vertrauen und merkten aber wohl auch, dass es musikalisch aufwärts ging. Es mussten pro Person und übungsabend teilweise 15,- DM gezahlt werden, das entsprach einem Jahresbeitrag in Höhe von bis zu 500,- DM.
Geübt wurde Dienstags von 19.00 bis 21.00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Sülze. Ab 15.00 Uhr ging Jan Dams zu den Schülern ins Haus und gab dort Einzelunterricht. Er war dann 12 Jahre musikalischer Leiter und er hat in den Jahren das Fundament geschaffen auf dem wir jetzt das Blasorchester Salinia weiterbauen können.
Die Namensfindung
Auf der Jahreshauptversammlung im Januar 1985 griff der damalige Spartenleiter Gerd Rehders noch einmal das Thema der Namensfindung auf, das Orchester hieß bis dahin Jugendmusikzug der Schützengilde Sülze. Dieser Name sagte allerdings wenig über die Art der Musik aus und so schlug Erich Hufenbach vor alle Sülzer Bürger aufzufordern einen
Namensvorschlag einzureichten, wovon der beste mit einem 2 stündigen Konzert belohnt werden sollte. Am 19. März 1985 traf ein Gremium, bestehend aus 16 Mitgliedern des Blasorchesters sowie 4 Vorstandsmitgliedern der Schützengilde, die Entscheidung. Zunächst einigte man sich darüber, dass in dem neuen Namen die Wörter Orchester und Saline bzw. Salz vorkommen sollten. Nach einer gründlichen Vorauswahl blieben 3 Vorschläge übrig über die per Handzeichen abgestimmt wurde.
1. Blasorchester Salinia - Henry Markmann - 15 St.
2. Musikcorps der Schützengilde Sülze - Ruth und Jochen Neuendorf - 4 St.
3. Salinenblasorchester - Heini Meyer - 1 St.
Erstmals wollen wir hier noch einige andere Namen nennen die vorgeschlagen wurden aber es nicht in die Abstimmung schafften. Diese Namen wurden seit 1985 „strengstens Geheim gehalten“ und wir denken nach 20 Jahren kann man die Namen ruhig veröffentlichen.
De Raousenmusikanten - Henry Markmann
Heidebläser - Adolf Krause
Salinenbläser - Jette Meyer / Ruth u. Jochen Neuendorf
Jan’s Dampfkapelle - Wilfried Behrens
Die Füchse - Ruth u. Jochen Neuendorf
Sülzer Salinen Band - Jürgen Düwelmeyer
Musikkoorps Heiderose Ruth u. Jochen Neuendorf
De Heideraousen Musikanten - Henry Markmann
Es ging auch ein anonymer Vorschlag ein: Vize’s kleine Blasmusik
Würde die Wahl erst heute stattfinden, hätten wir wahrscheinlich den folgenden Namen
bekommen.
Die Torfbläser von Ruth u. Jochen Neuendorf
Es gab noch viele weitere Vorschläge, aber die bleiben für die nächsten 25 Jahre geheim.
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